Marsch des Leben 2023

Vor 80 Jahren erhob sich ein Teil der jüdischen Bevölkerung im Warschauer Ghetto gegen die nationalsozialistische Unterdrückung. Zwischen dem 19. April und dem 16. Mai 1943 kämpfte sie mit Mut und Entschlossenheit, bevor sie schließlich vor der deutschen Militärmacht kapitulierte.

Zum Gedenken an dieses Ereignis wurde der erste Tag des Aufstands von der israelischen Regierung* offiziell auserkoren

„Der Tag des Gedenkens an die Helden und Opfer des Holocaust“.

Das jüdische Volk übernahm diese Erinnerungsverantwortung, damit sich solche Ereignisse nicht wiederholen. Was ist mit uns Nichtjuden? Die Shoah ist eine direkte Folge unserer Vorgänger, die das Ununterscheidbare rechtfertigten. Die begangenen Gräuel sind das Ergebnis antisemitischer Traditionen, Kulturen und Ideologien, die seit Jahrhunderten von gewöhnlichen Männern und Frauen verbreitet werden, die sich aus Mangel an Wahrheit verführen lassen.

Es ist klar, dass die Reden über das jüdische Volk und insbesondere über die Nation Israel zu oft verzerrt sind und dazu führen, Verunglimpfung, Hass und Mord zu rechtfertigen.

Werden wir gemeinsam mit dem jüdischen Volk unserer Verantwortung gerecht, auch einen Akt der Erinnerung zu vollbringen und uns an das Geschehene zu erinnern?

Werden Sie anwesend sein, um gegen Antisemitismus aufzustehen?

Seit 16 Jahren mobilisiert die Bewegung „Marsch des Lebens“ Zehntausende Menschen auf der ganzen Welt während der Yom Hashoah-Zeit, indem sie sie einlud, mit der Botschaft „Erinnere dich – versöhne dich – beziehe Stellung“ auf den Straßen zu demonstrieren, und dies ins Gesicht jeder Form von Antisemitismus und insbesondere seiner modernen Form, dem Antizionismus.

*Obwohl das Gedenken an die Helden und Opfer des Holocaust seit Dezember 1949 gefeiert wird, beschloss die israelische Regierung (Knesset) 1951, den 27. Nissan des hebräischen Kalenders (dieses Jahr den 18. April) als offiziellen Tag dieses Gedenkens zu wählen.

14:30 Uhr Platz der Nationen

15:30 Uhr Abfahrt der Prozession

16:30 Uhr Kapelle des Oratoriums, 7 rue Tabazan

18:00 Uhr Ende der Veranstaltung